Schweizer Politiker und Jurist; Freisinnige Demokratische Partei (FDP); als Bundesrat (1967-1973) Verteidigungs- und Finanzminister; Bundespräsident 1972; Präsident der FDP 1962-1966; zeitw. Präsident der Alusuisse
* 12. Februar 1914 Quinto bei Airolo/Tessin
† 29. Dezember 1995 Bern
Herkunft
Nello Celio stammte aus bescheidenen Verhältnissen und wurde in Quinto unweit Airolo am St. Gotthard im Kanton Tessin geboren. Er ist nicht mit dem früheren Bundesrat Enrico Celio zu verwechseln und war mit ihm auch nicht verwandt.
Ausbildung
Er besuchte die Handelsschule in Bellinzona, wo er mit dem Diplom abschloß. Anschließend studierte er in Basel und Bern Rechtswissenschaften und promovierte 1937 mit dem Doktorexamen summa cum laude.
Wirken
Nach mehrjähriger Tätigkeit in einem Anwaltsbüro in Faido wurde er 1939 - fünfundzwanzigjährig - in den Großen Rat des Kantons Tessin gewählt und zwei Jahre später - 1941 - Sekretär des Tessiner Departements des Innern. 1946 berief ihn die Freisinnige Partei (Radikaldemokraten) im Alter von 32 Jahren in den Staatsrat des Kantons. In dieser Eigenschaft leitete er während 13 Jahren die Baudirektion des Kantons. 1959 schied er aus der Regierung aus, um in seine Anwaltspraxis zurückzukehren. Er war nebenher in verschiedenen größeren und kleineren Wirtschaftsunternehmungen (unter anderem der Energieversorgung) tätig, dann namentlich als Präsident der führenden Aluminiumgesellschaft der ...